Almstadt Schmuck - Bild vom Werkstatt innen

Solange ich denken kann, spielt Kunst in meinem Leben eine wichtige Rolle. Als Sohn des Bildhauers Otto Almstadt wurde ich 1970 in einen Künstlerhaushalt hineingeboren. Da meine Familie zudem im Haus einer Hildesheimer Goldschmiede-Familie lebte, lernte ich die Vielseitigkeit von Kunst und Handwerk sehr früh kennen. Über die Impulse in meinem engsten Umfeld hinaus, erlernte ich die klassischen Zeichen- und Maltechniken bei Paul Schenkemeyer, einem Künstler alter Schule.

Mir war immer klar, dass ich künstlerisch arbeiten will: die Leidenschaft für den Schmuck setzte sich durch. Nach dem Zivildienst entschied ich mich 1990 für eine Ausbildung bei dem Gold- und Silberschmiedemeister Thore Blume in Hildesheim. Was ich aus meiner Kindheit mitbrachte, war die Inspiration aus anderen Disziplinen. Genau genommen war es die Transformation vom Großen auf das Kleine, die mich als Goldschmied immer wieder reizte. Das spiegelt auch mein Werdegang wider: So machte ich mich mit dem Gesellenbrief in der Hand erst einmal für ein halbes Jahr auf den Weg in die USA, um dort als Studioassistent des Bildhauers Jerry Wingren zu arbeiten. Mit diesen Erfahrungen im Gepäck wandte ich mich nach meiner Rückkehr wieder dem Schmuck zu: Von 1995 bis 1997 studierte ich an der Akademie der Feinen Künste Nürnberg in der Gold und Silberschmiedeklasse von Professorin Ulla Mayer. Nach dem Grundstudium wechselte ich an die Universität der Künste in Berlin, um bei Prof. Achim Heine 2002 mein Diplom als Industrial Designer zu erwerben. Während meiner gesamten Studienzeit in Berlin und darüber hinaus arbeitete ich als Goldschmied, unter anderem für Sibylle Umlauf, Manuel Fritz und Gisela Seibert Philippen.

2004 kam ich schließlich nach München und fand meinen Weg in die Reichenbachstraße 25. Zunächst war ich dort als freier Mitarbeiter für Bandorfer Schmuckgestaltung tätig. Parallel fertigte ich in meiner eigenen Werkstatt Unikatschmuck, den ich deutschlandweit über Galerien verkaufte. 2009 konnte ich schließlich den Laden von Andrea Bandorfer übernehmen. Mit „Almstadt Schmuck“ habe ich für mich und inzwischen auch für viele andere einen sehr persönlichen Ort geschaffen, der weit mehr ist als eine Schmuckgalerie für außergewöhnliche Stücke und die Werkstatt eines Goldschmieds.